NFV-Vorschlag sorgt für Unverständnis

1. Herren 18.04.2020

Der Niedersächsische Fußball-Verband (NFV) legte am Freitag einen Vorschlag vor, demzufolge der Spielbetrieb in den Amateurligen Niedersachsens ab 1. September 2020 fortgesetzt werden könnte. Für Vereine wie unseren eine unbefriedigende Lösung.

Laut Beschluss der Bundesregierung sind Großveranstaltungen bis zum 31. August verboten. Die Kontaktbeschränkungen gelten vorerst bis zum 4. Mai. Auch unser Verein möchte die Corona-Pandemie nicht klein reden oder verharmlosen, dennoch stellen wir uns folgende Fragen:

Auf welchem Sportplatz ist ein Spiel auf Amateurebene eine größere Veranstaltung?

Was ist denn eigentlich, wenn die Krise im Juni soweit im Griff ist, dass das öffentliche Leben wieder stattfinden kann? Soll dann dennoch bis zum 15. August nicht gespielt werden?

Auch wenn die NFV-Kreisverbände kurzfristig um die Meinung der Vereine bitten, ist bereits klar, dass die laufende Saison fortgesetzt wird und diese Entscheidung unabhängig von den Meinungen der Vereine durchgesetzt wird. »Ein Abbruch der Saison wird aus Gründen der Haftungslage nicht in Erwägung gezogen!«, heißt es im Schreiben des NFV-Kreis Northeim/Einbeck. Wieso funktioniert ein vorzeitiger Abbruch im Handball, Basketball, Volleyball etc. aber im Fußball nicht?

Als Vorschlag wurde angegeben: »Sollte es in diesem Jahr nicht mehr zu schaffen sein, wird die Serie im Frühjahr 2021 zu Ende gespielt.« Wenn die Saison fortgesetzt wird, hat unser Verein mit seinen fünf Seniorenmannschaften (1. Herren, 2. Herren, Damen, Ü32 und Ü40) ganze 28 Heimspiele in den Herbst-/Wintermonaten auf einem Sportplatz zu bestreiten. Wir können jetzt schon einmal sagen, für unseren Verein wird es nicht möglich sein, die Saison bis zum Winter beendet zu haben. Unser Sportplatz ist und bleibt unser größtes Kapital.

Während bei unserem Verein zwangsläufig Spiele ausfallen müssen, können Teams mit Kunstrasen- oder Ausweichplätzen ihre Heimspiele absolvieren, so dass es automatisch zu verzerrten Tabellen kommen wird.

Wenn die Entscheidung schon von der Oberliga bis in die Kreisklasse pauschalisiert werden soll, was ist denn mit dem VfV Hildesheim, wenn sie im November aufsteigen sollten? Da die Regionalliga weiter spielen wird, soll der Oberliga-Aufsteiger dann acht Monate darauf warten, bis sie in der neuen Liga antreten dürfen?

Wir sitzen alle in einem Boot und wollen hoffentlich auch alle das Beste für den Amateurfußball - deshalb lasst die Vereine aus den verschiedenen Ligen miteinander reden und sie vernünftige Entscheidungen im Auf- und Abstiegsfall treffen lassen, so dass die neue Saison hoffentlich laut Rahmenspielplan im August beginnen kann.

Wir sind der Meinung, wenn die abstiegsbedrohten Teams in der Liga bleiben wollen, dann sollen sie dort verbleiben. In der Vergangenheit sind bei uns im Kreis immer Teams auch freiweilig eine Liga runter gegangen bzw. haben auf den Aufstieg verzichtet, wieso sollte es diesmal nicht auch funktionieren, um eine faire Lösung für alle zu finden. Kommunikation ist alles! 

Cookie-Hinweis

Diese Website verwendet Cookies gemäß unserer Datenschutzerklärung, um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Weitere Details zur Nutzung und Deaktivierung von Cookies erfahren Sie hier.

Einverstanden

Cookie-Informationen

Diese Internetseite verwendet Cookies, um die Nutzererfahrung zu verbessern und den Benutzern bestimmte Dienste und Funktionen bereitzustellen. Es werden keine der so gesammelten Daten genutzt, um Sie zu identifizieren oder zu kontaktieren.

Cookies sind kleine Dateien, die lokal auf Ihrem Computer gespeichert werden. Diese Dateien können keinen Schaden an Ihrem Computer anrichten.

Besuchen Sie die Internetseite des Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, um mehr über Cookies und lokalen Speicher zu erfahren.

Wenn Sie keine Cookies durch diese Website speichern lassen möchten, können Sie dies direkt in Ihrem Browser einstellen. Wie dies für Ihren Brwoser funktioniert, erfahren Sie bei Klick auf den jeweiligen, nachfolgenden Button.