Starkes Comeback: Punktgewinn gegen Spitzenreiter

Am Samstagnachmittag konnten unsere SGE-Damen trotz einiger Ausfälle, speziell in der Offensive, dem Spitzenreiter ESV Rot-Weiß Göttingen II ein 2:2-Unentschieden abtrotzen. Dabei feierte das SGE-Team nach frühem 0:2-Rückstand in der zweiten halbzeit ein starkes Comeback.

Aufgrund der Ausfälle in der Offensive war das Trainergespann Beisse/Nöldner zu Umstellungen gezwungen, die auch dem Team anzumerken waren. Sowohl der doch veränderte Spielaufbau als auch das Anpassen an die neue Position brauchten etwas Anlaufzeit. Dennoch hätte man nach zwei Minuten die Chance auf eine Abschlusssituation haben können, verpasste jedoch aufgrund der vorgenannten Abstimmungsprobleme den Moment für den Steckpass. Genau diesen gab es aber eine Minute später perfekt auf der Gegenseite, so dass Göttingens Caroline Ahlers vor SGE-Keeperin Isabell Kramer auftauchte und aus sptzem Winkel ins kurze Eck einschieben konnte (3.). Der frühe Rückstand war dem SGE-Team anzumerken, so bekam man in der Rückwärtsbewegung immer wieder keinen richtigen Zugriff und kassierte so nach verlorenem Eins-gegen-eins das zweite Gegentor, als Göttingens Caroline Ahlers von der linken Seite der Strafraumkante mit links abzog und oben rechts in den Giebel traf. In der Folge plätscherte das Spiel jedoch etwas vor sich hin, vielleicht fühlten sich Gäste mit der Führung auch zu sicher, denn speziell nach Standars hatten sie weiterhin gute Chancen, die Führung auszubauen. Jedoch wurde auch das SGE-Team in der Offensive immer aktiver. So bot sich u.a. Melina Bodmann nach knapp einer halben Stunde die Chance zum Ausgleich, nachdem sie klasse von Sarah Bode in Szene gesetzt wurde. Ihrem Abschluss aus 8 m fehlte jedoch der nötige Dampf. Glück hatte man, als Leonie Wrede mit einem Griff an die Schulter kurz vor dem Sechzehner einer klare Torchance der Göttinger verhinderte und keine Karte sah.

Wirkung erzielte definitiv die Halbzeitansprache vom SGE-Trainergespann, die ihren Mädels ordentlich Selbstvertrauen gab. Wie ausgewechselt präsentierten sie sich in Halbzeit zwei. Stark in den Zweikämpfen und mit guten Bällen in die Spitze kaufte man dem Tabellenführer nun den Schneid ab. So dauerte es nur vier Minuten bis der Anschlusstrefer gefallen war. Nachdem Annabelle Wille gut in Szene gesetzt wurde und mit ihrem Abschluss an Göttingens Torfrau scheiterte, war Sarah Bode im Nachsetzen zur Stelle und bugsierte den Ball aus wenigen Metern ins gegnerische Gehäuse. In der Folgezeit drückte das SGE-Team enorm und kam zu mehreren Torchancen, so scheitereten Sarah Bode (61.) und Annabelle Wille (73. und 76.) jedoch knapp mit ihren Versuchen. Nicht überraschend und auch verdient fiel dann der Ausgleich in der 78. Spielminute: Nach einem langen Ball behauptete sich Annabelle Wille im Kampf um den Ball, in dem sie sich 35 m vor dem Tor den hochspringenden Ball über ihre Gegenspielerin hinweg legte und dann wie Speedy Gonzalez allen enteilte. Im Strafraum angekommen blieb sie dann aus rund 11 m eiskalt und schoss zum 2:2-Ausgleich ein. In der Schlussphase versuchten beide Teams den dritten Treffer zu erzielen, was jedoch keinem Team glücken sollte. Während Leonie Wrede (84.) und Julia Pfannenstiel (89.) mit ihren Freistößen knapp das Gehäuse verfehlten, donnerte Göttingens Wedemeyer einen Fernschuss nur ans Lattenkreuz (87.). So blieb es am Ende beim leistungsgerechten Unentschieden.

Weiter geht's für die SGE-Damen am nächsten Samstag. Dann heißt es 'Kreisderby in der Teicharena'! Zu Gast sind nämlich die "Nachbarn" aus Moringen.