Auswärtssieg trotz halbstündiger Unterzahl

Am Samstagnachmittag konnten unsere Damen einen wichtigen 3:1-Sieg bei der Reserve der SVG Göttingen feiern. Der entscheidende dritte Treffer fiel dabei erst Sekunden vor dem Schlusspfiff.

Die SGE-Damen versuchten das Heimteam auf dem kleinen Kunstrasenplatz immer wieder früh zu stören und konnten so zahlreiche Ballgewinne und gute Torchancen verzeichnen. Die Göttinger Reserve wiederum hatte die höheren Spielanteile, ohne sich dabei groß Chancen zu erspielen. Nach einer feinen Einzelaktion von Celina Koschnitzke landete der Ball bei Jana Sonnenberg, die den Ball geschickt und platziert gegen die Laufrichtung der Torfrau flach ins lange Eck setzte (18.). Nur vier Minuten später musste SGE-Torfrau Isabell Kramer nach einem Zusammenprall mit SVG-Stürmerin Baete verletzt ausgewechselt werden und durch Norina Hettling zwischen den Pfosten ersetzt werden. Die Gastgeber hatten für sich - im Gegensatz zum Schiedsrichter - in dieser Szene ein Foul an ihrer Stürmerin gesehen und vermissten den Fingerzeig auf den Elfmeterpunkt. In der Folge ließ die SGE zwei bis drei gute Chancen durch Sarah Bode, Verena Liese (Doppelchance 29.) und Annabelle Wille (34.) aus. Das zweite Tor fiel dennoch vor dem Halbzeitpfiff, nachdem Celina Koschnitzke einen an ihr selbst verursachten Foulelfmeter sicher verwandeln konnte (40.). Nach einem scharfen Hünecke-Freistoß von der Seite hätte Sarah Bode beinahe Sekunden vor der Pause sogar noch den dritten Treffer erzielt, konnte den Ball am langen Pfosten jedoch um Haaresbreite nicht erreichen.

Kurz nach Wiederanpfiff ärgerte sich unser Team dann gewaltig: Erst ließ man eine 3-gegen-2-Überzahl leichtfertig ungenutzt, im Gegenzug klingelte es dann im eigenen Kasten (48.). Nachdem Melina Bodmann den Angriff der SVG Reserve eigentlich geklärt hatte, schaltete die halbe Defensive zu früh ab und so hatte SVG-Stürmerin Baete leichtes Spiel beim Anschlusstreffer. Sieben Minuten nachdem Leonie Wrede nach starkem Solo übers halbe Feld den dritten Treffer liegen ließ (56.), wurde das SGE-Team dann personell geschwächt. Wegen wiederholtem Foulspiel kassierte die starke Stine Hünecke die Ampelkarte. Aber auch in der Folge war dem kämpfenden Blau-Weißen die Unterzahl kaum anzumerken. Immer wieder erfolgten Ballgewinne und daraus resultierende Chancen. Dennoch gab es in der Defensive gegen nur immer mehr riskierende Göttingerinnen mehr zu tun. Den entscheidenden dritten Treffer konnte dann Sarah Bode nach Ballgewinn in der dritten Minute der Nachspielzeit erzielen.

Bevor es dann in die Winterpause geht, trifft man am nächsten Samsatg zum Kreisderby in der Teicharena auf den TSV Gladebeck.