Koschnitzke sichert SGE-Damen einen Punkt

Durch einen Last-Minute-Treffer von Celina Koschnitzke konnten unsere Damen trotz eines 2:0-Rückstandes noch einen Punkt aus Groß Schneen entführen. Bei immer wieder eintretendem Regen kamen unsere Damen nicht wirklich gut in die Partie. Einerseits war das Fehlen von der zuletzt formstarken Flügelflitzerin Annabelle Wille spürbar und andererseits schenkte man dem Gastgeber eine frühe Führung. Nach Pass von Lea Fricke auf Keeperin Isabell Kramer erwischte diese Groß Schneens dazwischenspitzelnde Stürmerin beim Versuch den Ball zu schlagen. Den fälligen Elfer konnte Groß Schneens Scheuzer dann sicher oben rechts verwandeln (8.). In der Folge entwickelte sich eine zähe Partie gegen taktisch disziplinierte Gastgeber, die nun ausschließlich aufs Kontern setzten. Die ersten wirklichen Chancen gab es für die SG Eintracht erst ab Minute 25, jedoch hatte das Team von Coach Beisse nicht genügend Zielwasser getrunken bzw. spielte die Gelegenheiten nicht gut zu Ende. So ging es mit dem Rückstand in die Halbzeit.

Aber auch die zweite Halbzeit startete nicht gut: Nachdem Sarah Bode nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff knapp scheiterte, konterte das Heimteam und hatte Glück, dass der Klärungsversuch von Lea Fricke so abgeblockt wurde, dass er der Groß Schneenerin Hartwig perfekt serviert wurde und diese zum 2:0 einschieben konnte. Effiziente Gastgeber, die aus zwei Chancen zwei Tore machten. Nach einem Freistoß von Stine Hünecke konnte dann Sarah Bode mittig einschieben und schnell den alten Abstand wiederherstellen (50.). In der Folge entwickelte sich ein Spiel, das fast ausschließlich in der Hälfte des TSV stattfand. Speziell nach den zahlreichen Freistößen und Ecken brannte es immer wieder lichterloh und der TSV kam kaum dazu sich zu befreien, doch der Ausgleich wollte und wollte nicht fallen. Die Denkershäuser Elf, die in der Schlussviertelstunde alles nach vorne warf, konnte aber auch in der 74. und 85. gerade noch so das 3:1 verhindern als Isabell Kramer stark parierte und Leo Wrede kurz vor der Linie klärte. In der Schlussphase wurde es dann kurios und die Ereignisse überschlugen sich. Zunächst kassierte Stine Hünecke nachdem sie eigentlich schneller am Ball war als die Gegenspielerin die gelb-rote Karte (89.), dann gab es in einer undurchsichtigen Rückpass-Situation (90.+1) gelb für die TSV-Keeperin, die rote Karte für TSV-Spielerin Landahl, sowie direkten Freistoß im Sechzehner (so die Aussage gegenüber den Spielerinnen), der jedoch zur Ecke abgewehrt werden konnte. Nur wenige Augenblicke später wurde dann Sarah Bode im Strafraum gelegt, für das Foul kassierte Groß Schneen den nächsten Platzverweis. Den fälligen Elfmeter verwandelte Celina Koschnitzke dann eiskalt zum viel umjubelten 2:2-Ausgleich (90.+5).

"Ein vom Zeitpunkt her natürlich glücklicher aber auch sehr verdienter Punktgewinn. Rein von den Chancen her, speziell in der zweiten Halbzeit, wäre sogar mehr drin gewesen." so Coach Beisse nach dem Abpfiff. Vom Ergebnis her besser machen wollen es unsere Damen am nächsten Samstag im Derby gegen Eintracht Northeim II.