SGE-Damen küren sich mit Sieg zum Staffelsieger!

Am Samstagnachmittag konnten unsere Damen einen 4:3-Sieg gegen den DSC Dransfeld feiern und kürten sich damit zum Staffelsieger! Beide Mannschaften konnten dabei nicht mit voller Kapelle antreten. So fehlten auf unserer Seite u.a. mit Elena Otto, Lea Fricke, Julia Labuhn, Jana Nowosatko und Kim Sieburg wichtige Kräfte. Auch die Gäste mussten auf einige Spielerinnen verzichten und die ein oder andere Nachwuchsspielerin aus der B-Jugend einsetzen.

Die SGE-Elf kam gut in die Partie und bereits in den ersten Minuten mehrere Male gefährlich vor das Tor der Gäste, scheiterte dabei jedoch teils leichtsinnig (Annabelle Wille 8., Celina Koschnitzke 9. und 16.). Ganz anders die Gäste, die sich schwer taten Chancen zu erspielen, aber in der 18. Minute mit ihrem ersten Abschluss mit 1:0 in Führung gingen. Dabei genügte die Kopfballverlängerung eines Einwurfs rund 40 m vor dem SGE-Kasten und die komplette linke Abwehrseite war verwaist. Die Dransfelder konnten unbedrängt bis in den Strafraum laufen, querlegen und Dransfelds Grünewald musste nur noch einschieben. Nur drei Minuten später jedoch der Ausgleich: Eine der vielen und einstudierten Ecken rauschte in den Fünfer der Gäste. Aber sämtliche Abschlussversuche konnten im Gewühl von Dransfeldern beblockt werden. Den dann zu kurz geklärten Ball wuchtete die aus dem Hinterhalt anstürmende Leo Wrede aus rund 16 m ins lange Eck zum viel umjubelten Ausgleich. Aus dem Spiel heraus erspielten sich die SGE-Frauen zwar immer wieder hochkarätige Chancen (Celina Koschnitzke 29., Annabelle Wille 31.), die Treffer vielen jedoch überwiegend nach Standards. So auch in der 33. Minute als ein Freistoß von Wrede aus rund 35 m von der DSC-Keeperin nicht festgehalten werden konnte. Sarah Bode setzte nach und spitzelte den Ball zu Celina Koschnitzke, die nur noch zum 2:1 einschieben brauchte. In dieser Phase rollten im Minutentakt die Angriffe auf das Gästetor und so baute man die Führung mit zwei Traumtoren auch auf 3:1 bzw. 4:1 aus, verpasste es jedoch sogar mit einer noch höheren Führung in die Halbzeit zu gehen. Doch der Reihenfolge nach: 38 Minuten sind gespielt, erneut eine der vielen gefährlichen Ecken von Frauke Kruse, die den Ball auf die rund 25 m vor dem Tor lauernde Leo Wrede spielt. Ballannahme. Volleyabschluss. Und der Ball fliegt traumhaft in den Giebel, Unterkante der Latte und ab ins Netz. Ein Tor wie man es sonst nur bei Youtube von einem ehemaligen englischen Nationalspieler, Matt Le Tissier, gesehen hat. Aber auch Tor Nummer vier ist zum Zungeschnalzen: Sarah Bode vernascht in einem unnachahmlichen Solo die komplette Dransfelder Defesive und bleibt dann cool und schließt ins kurze Eck ab (43.). Dennoch hat man Ende der Halbzeit auch nochmal Glück, als die Gäste das zweite Mal vors SGE-Tor kommen und wieder über ihre rechte Seite relativ unbedrängt zum Abschluss kommen und nur die Latte den Gegentreffer verhindert (44.).

Nach Wiederanpfiff war beiden Teams dann die Temperaturen anzumerken und aufgrund der klaren Führung schalten unsere Damen auch einen bis zwei Gänge runter. Zudem spielte die SGE-Elf ihre Chancen in Halbzeit zwei zu schlecht zu Ende oder vergab diese wie in Halbzeit eins zu leichtsinnig. Als das Spiel eigentlich nur noch vor sich hin plätscherte, nutzten die Gäste einen Torwartfehler aus und verkürzten im Nachsetzen auf 4:2, als Natalie eine Flanke von links nicht festhalten konnte (84.). Und so witterten die Gäste nochmals Morgenluft, mobilisierten ihre letzten Kräfte und warfen alles nach vorne. Völlig platt kassierte das SGE-Team so in der Nachspielzeit sogar noch das 4:3 (90. +1).

Am Ende ein in der Höhe völlig unnötig knapper Sieg, der die drückende Überlegenheit speziell in den ersten 60 Minuten nicht ausreichend genug darstellt und der deutlich schlechteren Effizienz in der Chancenverwertung geschuldet ist. Dennoch war die Freude nach Abpfiff natürlich über die errungene Staffelmeisterschaft groß und so ließ sich das Team nach Abpfiff von den Zuschauern gebührend feiern. Weiter geht es am nächsten Sonntag in Adelebsen um 17:00 Uhr.