Frauke Kruse - Vom Pausenhof in die Teicharena

Frauke Kruse - Vom Pausenhof in die Teicharena

Damen 18.04.2021

Interview mit Frauke Kruse

Für Sie kam die anfangs als Unterbrechung der Saison titulierte Annulierung zur fußballerischen Unzeit, denn unsere Frauke war mehr als 'on fire': Zwei Spiele - sechs Buden! Da wollten wir natürlich wissen, wie es zu dieser Leistungsexplosion kam. Hierzu, aber auch wie sie überhaupt zum Fußball und zur SG Eintracht kam und vieles mehr, berichtet uns Frauke Kruse im Interview der Woche.

Moin Frauke, ich weiß, dass du aus einer Handballer-Familie kommst. Wie bist du zum Fußball gekommen? Und waren deine Eltern schon ein wenig "enttäuscht"?

Hey!
Mein Opa hat Handball gespielt und war Trainer und mein Vater hat auch lange Zeit selbst gespielt - von daher wären sie bestimmt nicht "böse" gewesen, wenn ich auch beim Handball gelandet wäre. Aber beide gucken auch gerne Fußball, also hatte da keiner ein Problem mit.
Elena (Anm. d. Red.: Elena Otto) und ich haben in der Grundschule immer zusammen mit den Jungs auf dem Pausenhof Fußball gespielt und irgendwann sind wir dann mal zum Training nach Gillersheim gegangen. Das Training dort hat uns Spaß gemacht und so war der TSV Gillersheim der erste Verein, bei dem wir - damals noch mit den Jungs zusammen - Fußball gespielt haben.

Du lebst in Katlenburg, wie kam es dann zum Wechsel zur SG Eintracht? Und fühlst du dich wohl bei uns im Verein?

Elena und ich sind, nachdem es in Gillersheim keine Mädchen-Mannschaft gab, nach Lindau gewechselt. Da bestand dann irgendwann von unserer Seite aus der Wunsch zu wechseln. Zu der Zeit waren wir mit Melina (Anm. d. Red.: Melina Bodmann) in einer Klasse und so sind wir dann zu einem Probetraining bei der SGE gegangen und bis jetzt geblieben.
Und ob ich mich im Verein wohlfühle? Also bis jetzt hatte ich noch nicht den Wunsch zu wechseln. ;)

Du wurdest von deinem Trainer, stellvertretend auch für andere, besonders für deine Entwicklung gelobt. Hast du das selber für dich auch so wahrgenommen, dass du dich so entwickelt hast? Woran glaubst du liegt das?

Ich habe schon gemerkt, dass es besser lief als in der vorherigen Saison.
Dies liegt zum Großteil aber auch daran, dass ich nicht mehr pendeln muss und somit viel mehr Trainingseinheiten mitmachen konnte. Natürlich ist durch Benni nochmals frischer Wind in die Trainingseinheiten gekommen. Außerdem war Bennis und Niklas' Ehrgeiz gewinnen zu wollen sehr motivierend und ansteckend. Also liegt es glaube ich an mehreren Faktoren.

Kommen wir mal zum Pokalfinale 2019. Zunächst seid ihr im Halbfinale im Elfmeterschießen gegen die SG Harzhorn weitergekommen und dann im Finale im Elfmeterschießen an der FSG Weser/Verna dramatisch gescheitert. Trotzdem gab es auch weit nach Abpfiff stimmungsvolle Unterstützung. Wie war das für dich als Spielerin? Wie war deine Stimmungswelt an diesem Tag? Wie sind deine Erinnerungen daran?

Ich war erstmal enttäuscht über die Niederlage aber auch über meinem unterirdisch schlecht geschossenen Elfmeter. Aber ich hatte das Gefühl, dass die Enttäuschung bei allen recht schnell vergessen war. Das lag natürlich an den vielen mitgereisten Fans, die uns begleitet haben, so dass die Niederlage mehr gefeiert wurde als der Sieg von Weser/Verna. Unvergesslich war die Busfahrt zurück nach Denkershausen sowie die mega Stimmung bei der anschließenden Party. Das Finale war für mich persönlich auch das Highlight von meiner bisherigen "Karriere". :D

Aufgrund der Corona-Pandemie und des Lockdowns befinden wir uns sportlich betrachtet im Verein seit Ende Oktober im Pause-Modus. Die meisten Vereinsaktivitäten sind nicht möglich. Was fehlt dir am meisten? Und wie hältst du dich fit?

Da ich wirklich nicht gerne joggen gehe, bin ich im Moment öfter mit dem Fahrrad unterwegs und mache zuhause für mich selber 2-3-mal die Woche kleine Workouts. Aber es wird langsam echt zäh, weil die Aussicht auf richtiges Training mit mehreren Personen nicht gerade wirklich besteht.

Kommen wir zu unserer neuen Rubrik im Interview der Woche: Unsere Instagram-Follower hatten die Möglichkeit, ihre Fragen an dich zu richten und so am Interview mitwirken zu können. Aus gestellten Fragen haben wir uns für folgende entschieden: Warum sieht man deine Eltern so selten in der Teicharena?

Das hat ein bisschen was mit Aberglaube zu tun, aber zu den wichtigen Spielen sind sie ja da. :D

Frauke, das war's auch schon! Vielen Dank fürs Mitmachen und für ein kurzweiliges Interview!

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