Nach Kreuzbandriss - Endet die Leidenszeit bald?

Nach Kreuzbandriss - Endet die Leidenszeit bald?

Damen 28.03.2021

Interview mit Denise Nöldner

Es sollte der letzte Härtetest vor einer erwartungsvollen Rückrunde werden, die es letztlich gar nicht gab, da sie der Corona-Pandemie zum Opfer fiel. Ausgerechnet bei diesem Testspiel am 08. März 2020 auf dem B-Platz-Acker in Markoldendorf verletzt sich nach nur wenigen Minuten Denise Nöldner, die von allen eigentlich nur Nisi genannt wird, schwer am Knie. Wie es ihr mittlerweile bezogen auf ihre Verletzung geht und viele weitere Sachen rund um die SG Eintracht verrät uns Nisi im Interview der Woche.

Hallo Nisi, vor fast genau einem Jahr hattest du dir im Testspiel in Markoldendorf das Kreuzband gerissen. Wie geht es dir mittlerweile? Was macht das Knie? Wie ist der genaue Stand?

Mir geht es soweit wieder ganz gut. Bei hundert Prozent bin ich allerdings noch nicht angekommen, aber das war mir ja bereits bewusst, dass das nicht von heute auf morgen passieren wird und diese Verletzung doch einen langen Weg mit sich bringt. Ich bin halt zurzeit noch fleißig dabei die Muskulatur wiederaufzubauen und das Knie zu stabilisieren durch regelmäßiges und effektives Training.

Wenn ich das richtig im Hinterkopf habe, hattest du vorher bereits Probleme mit dem Knie. Willst du dennoch wieder angreifen, sobald dies wieder möglich ist?

Ja, das ist richtig. Bevor ich mir den Kreuzbandriss zugezogen habe, hatte ich mich auch vorher in einem Spiel, das allerdings schon etwas zurückliegt, am Knie verletzt und seitdem immer wieder Probleme mit dem Knie gehabt. Zu der Frage, ob ich wieder angreifen werde, kann ich ehrlich gesagt momentan noch keine eindeutige Antwort geben, da ich erstmal wieder richtig fit werden möchte und mir dann Gedanken darüber mache, ob ich wieder anfange.

Das ist nachvollziehbar. Du trainierst zusammen mit Sarah, Leo und Celina unsere weibliche C-Jugend. Wie kam es dazu? Und was genau macht dir daran so Spaß? 

Benjamin kam damals auf mich zu und hatte mich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte bzw. Lust dazu hätte eine Mädchenmannschaft zu trainieren, da es 2-3 junge Mädels gab, die gerne Fußball spielen wollten und Benjamin öfters gefragt haben. Da ich die Idee gut fand und auch an die Damenmannschaft gedacht habe, dass wir ja auch früher oder später mal Nachwuchsspielerinnen benötigen, habe ich sofort ja gesagt. Was mir Spaß daran macht, ist einfach den Mädels was beizubringen, zu sehen wie sie sich immer mehr entwickeln und auch trotzdem weiterhin riesigen Spaß haben, auch wenn man oft mit Niederlagen vom Platz gehen musste.

Gibt es Momente, die du mit der SG Eintracht verbindest, an die du dich gerne zurückerinnerst?

Es gibt so viele schöne Momente die ich mit der SG Eintracht verbinde. An was ich mich persönlich und besonders gerne zurückerinnere ist das Damenpokalfinale 2019 in Bühle. Die ganzen mitgereisten Fans, die Unterstützung von jedem Einzelnen an diesem Tag, trotz der Niederlage am Ende, und diese Stimmung - einfach unvergesslich! Gerne erinnere ich mich auch an den Doublesieg in der Saison 2014/15 der Damen.

Aufgrund der Corona-Pandemie und des Lockdowns befinden wir uns sportlich betrachtet im Verein seit Ende Oktober im Pause-Modus. Eigentlich sind sämtliche Vereinsaktivitäten nicht möglich. Was fehlt dir am meisten? Und was machst du stattdessen?

Die sonst vollgepackten Fußballwochenenden fehlen mir besonders, ganz egal ob nur zum Zuschauen und Anfeuern oder zum Mithelfen am Grill- und Pommesstand. Zudem fehlt mir auch, dass Beisammensein der Fans und Spieler nach den Spielen. Tja, das ist eine gute Frage, was man stattdessen macht. Viel kann man ja durch die aktuellen Umstände nicht machen. Daher hoffe ich einfach, dass das Ganze sich bald mal dem Ende neigt und wir mal wieder alle zusammen einen schönen Fußball-Sonntag am Sportplatz verbringen können. :)

Ja das Beisammensein fehlt definitiv! Nisi, das war’s auch schon. Vielen Dank für ein schönes Interview und weiterhin gute Besserung bezüglich des Knies!

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